Der Ortsdurchgang der Hase in Löningen wurde in 1981 für einen 100-jährigen Hochwasserschutz ausgebaut. Im Jahr 2002 wurden unterhalb der Einmündung des Löningen-Mühlenbaches auf der rechten Seite drei Leitbuhnen aus Wasserbausteinen errichtet. Ziel dieser Maßnahme war es, den auf der linken Seite in der Innenkurve befindliche Auslaufbereich des Schöpfwerkes Angelbek II von Sedimenten frei zu halten, die sich dort ansammelten. Diese Maßnahme hat sich als überaus wirksam erwiesen. Sowohl in Niedrigwasserzeiten als auch im Hochwasser bleibt der Auslauf frei und somit Funktionsfähig. In den nunmehr 16 Jahren sind die drei Schüttsteinbuhnen übersandet und mit Gräsern bewachsen. Ihre Funktion besteht offensichtlich uneingeschränkt weiter.
Nach Vorlage des GEPL und Feststellung, dass solche Maßnahmen im dortigen Bereich den Zielen des GEPL folgen, wurden jetzt drei Dreiecksbuhnen am Böschungsfuß der dortigen Hase eingebaut. Ziel dieser Maßnahme ist es, in Niedrigwasserzeiten für eine Strömungslenkung vom linken Ufer zum rechten Ufer und wieder zurück zu initiieren. Da die Oberkannte der drei Buhnen unterhalb der Böschungsunterkante liegt, ist mit keinem nennenswerten negativen Einfluss auf den Hochwasserabfluss zurechnen. Die Buhnen wurden mittels Buschfaschinen errichtet, um so auch für eine geringe Strukturverbesserung speziell in Bezug auf die dortige Fischfauna zu sorgen.
Bedingt durch die Größe des betriebshofeigenen Hydraulikbaggers (NLWKN Betriebshof Thülsfeld) ist die Größe der einzelnen Dreiecksbuhnen begrenzt. Im Fall von überwiegend positiven Auswirkungen auf das Abflussverhalten im Niedrigwasserfall sowie Feststellung keiner negativen Auswirkungen im Hochwasserfall, will der NLWKN laut Herrn Jaspers in den kommenden Jahren oberhalb und unterhalb des jetzigen Bereiches weitere Maßnahmen ähnlicher Bauart, als Unterhaltungsmaßnahme durchzuführen.