Endlich ist es soweit: Ertüchtigung der Dreiecksbuhnen in der Hase

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Pflege der Hase bei Löningen

Nachdem die Arbeiten in 2020 abgebrochen werden mussten, hat das Team des NLWKN Betriebshofes Cloppenburg nun die Arbeiten an den drei Buhnen in der Hase zwischen Mühlenbachmündung und Röpker Brücke in Löningen beendet.
Die Mitglieder des Fischereivereins Löningen hatten im Vorfeld die benötigten Baumstämme beschafft und zum Einsatzort transportiert. Auch der Dachverband Hase, die Hase-Wasseracht, der Haseauenverein und der Landesfschereiverband Weser-Ems haben das Projekt unterstützt und freuen sich über die erfolgreiche Umsetzung.

Dreiecksbuhnen Loeningen

So kann Strömungsvielfalt entstehen…
Fotos: Haseauenverein, NLWKN

Der Fischereiverein Löningen hatte bereits seit Jahren auf die Problematik einer starken Ablagerung von Sedimenten der Hase in Löningen und die damit verbundene flächige Versandung der Gewässersohle sowie die Strukturarmut in diesem Bereich hingewiesen. Gemeinsam mit Landesfischereiverband Weser-Ems, Haseauenverein, Dachverband Hase und NLWKN Betriebsstelle Cloppenburg wurde eine Pflege- und Entwicklungsmaßnahme konzipiert: Einbau von Strömungslenkern in Form von Dreiecksbuhnen aus Buschfaschinen oder Totholzmaterial (Baumstämme) im Mittelwasserbereich an geeigneten Stellen.

Dreiecksbuhnen Loeningen

Der Ortsdurchgang der Hase in Löningen wurde in 1981 für einen 100-jährigen Hochwasserschutz ausgebaut. Im Jahr 2002 wurden unterhalb der Einmündung des Löninger-Mühlenbaches auf der rechten Seite drei Leitbuhnen aus Wasserbausteinen errichtet. Ziel dieser Maßnahme war es, den auf der linken Seite in der Innenkurve befindliche Auslaufbereich des Schöpfwerkes Angelbek II von Sedimenten frei zu halten, die sich dort ansammelten. Diese Maßnahme hat sich als überaus wirksam erwiesen. Sowohl in Niedrigwasserzeiten als auch im Hochwasser bleibt der Auslauf frei und somit funktionsfähig. In den nunmehr 16 Jahren sind die drei Schüttsteinbuhnen übersandet und mit Gräsern bewachsen. Ihre Funktion besteht offensichtlich uneingeschränkt weiter.

Buhnen sollen die Hase in Schwung bringen

Nach Vorlage des GEPL und Feststellung, dass solche Maßnahmen im dortigen Bereich den Zielen des GEPL folgen, wurden drei  Dreiecksbuhnen am Böschungsfuß der dortigen Hase eingebaut. Ziel dieser Maßnahme ist es, in Niedrigwasserzeiten für eine Strömungslenkung vom linken Ufer zum rechten Ufer und wieder zurück zu initiieren. Da die Oberkannte der drei Buhnen unterhalb der Böschungsunterkante liegt, ist mit keinem nennenswerten negativen Einfluss auf den Hochwasserabfluss zurechnen. Die Buhnen wurden mittels Buschfaschinen errichtet, um so auch für eine geringe Strukturverbesserung speziell in Bezug auf die dortige Fischfauna zu sorgen.

Fotos: Fischereiverein Löningen e.V., Dachverband Hase, Haseauenverein