Sohlgleiten an der DIEKBÄKE

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Kurz vor der Einmündung in den Lager Bach befanden sich drei Pfeifenbrinksche Sohlabstürze in der Diekbäke. Diese Stellen waren unüberwindliche Barrieren für einen großen Teil der Wasserbewohner. Auf Initiative des Dachverbandes Hase hat der Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband 99  “Untere Hase” die Sohlabstürze entfernt und in ökologisch durchgängige Sohlgleiten umgewandelt. Die Sohlgleiten wurden so gestaltet, dass sich alternierend Bereiche mit starker Strömung und Becken mit ruhiger Strömung nebeneinander befinden. So können auch eher „unsportliche“ oder kleine Tiere in Etappen aufwärts wandern und sich zwischendurch immer mal wieder ausruhen von der Anstrengung. Henning Meyer, der Gewässerkoordinator des Dachverbandes, hat die Maßnahme koordiniert.

Zur Förderung der Strukturvielfalt wurde  an vier Stellen Totholz eingebaut. Hierbei wurde darauf geachtet, ausschließlich natürliche Materialien zur Befestigung  zu verwenden. Hier können sich nun die vielen kleinen Wasserbewohner, die mit dem Wort Makrozoobenthos beschrieben werden, verstecken.

Durch die Strömungs- und Strukturdiversität wird auch die Qualität der Diekbäke als Lebensraum gesteigert. Die einzelnen Tierarten haben sehr spezifische Lebensgewohnheiten, Lieblingsspeisen und Berufe. Daher gilt die Faustregel je mehr Strukturvielfalt, desto mehr Artenvielfalt.

Ein besonderer Dank geht an die Untere Naturschutzbehörde und die Untere Wasserbehörde des Landkreises Osnabrück, die bei der Planung und der Genehmigung der Maßnahme mitgewirkt haben. Finanziert wurde die Maßnahme über Kompensationsgelder des Landkreises Osnabrück. mehr Infos

Fotos: Dachverband Hase und Haseauenverein